Blühflächen: Mecklenburg-Vorpommern fördert mehr Hektar
Mecklenburg-Vorpommern erhöht die Subventionen pro Hektar für Blühflächen in der Landwirtschaft.
Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern können auch für 2018 Neuanträge für die Agrarumweltmaßnahme “Förderung vielfältiger Kulturen im Ackerbau” stellen. Der Unterschied zu bisher: Für Blühflächen und Blühstreifen ist eine Erweiterung der förderfähigen Flächen pro Betrieb von derzeit 5 auf künftig 20 Hektar in Vorbereitung. Die dafür erforderliche Änderung des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (EPLR) MV 2014 bis 2020 bedarf noch der Zustimmung des Begleitausschusses im Land und der Europäischen Kommission.
Spielräume für mehr Bienenflächen
„Mit der Erweiterung der förderfähigen Blühflächen und -steifen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Belebung der Insektenpopulation auf landwirtschaftlichen Nutzflächen“, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus. Die Maßnahme mache bisher nicht in geplantem Umfang abgerufene Fördermittel möglich. “Diese eröffnen neue Spielräume”, so Backhaus.
Die Mittel stehen jetzt für eine nochmalige Antragstellung im Interesse einer größeren Vielfalt des Anbauspektrums bereit, etwa für die Erweiterung des Anbaus legumer Zwischenfrüchte. Die Ernte großkörniger Leguminosen trage in beachtlichem Umfang zur Erzeugung und Verwertung gentechnisch nicht veränderten Proteins bei, so der Minister weiter. Dazu zählen Ackerbohnen, Erbsen, Sojabohnen und Lupinen.
Weitere Umweltmaßnahmen möglich
Daneben können in diesem Jahr für drei weitere mehrjährige Agrarumweltmaßnahmen Fördermittel neu beantragt werden. Dazu zählen die „Einführung und Beibehaltung ökologischer Anbauverfahren“ und die Maßnahme “Emissionsarme und gewässerschonende Ausbringung von Wirtschaftsdüngern”. Auch die “Anlage und Pflege von ein- und mehrjährigen Blühstreifen und -flächen” ist förderungswürdig.