Betriebskosten: Sparpotenziale nutzen
Wie jedes Unternehmen und jede Privatperson haben auch landwirtschaftliche Betriebe mit stetig steigenden Lebenshaltungs- bzw. Betriebskosten zu kämpfen. Strom, Sprit, Wasser, alles wird in regelmäßigen Abständen teurer, der Konsument ist dagegen machtlos. Doch es gibt einige Kniffe, wie man sparen kann.
Regenwasser – ein Geschenk des Himmels
Wer keinen eigenen Brunnen hat und trotzdem auf das Wasser aus der Leitung, zumindest teilweise, verzichten will, der tut gut daran, das Wasser aus den Wolken zu sammeln und in regenlosen Zeiten zu nutzen, z. B. zum Bewässern von Obstbäumen oder als Trinkwasser für das Vieh. Von Privatgrundstücken kennt man bereit die Regentonne, in der das Wasser von der Dachrinne gesammelt wird. Das ist aber mit einer Tankanlage für größere Grundstücke möglich. Eine solche Anlage fasst 3.000 bis 6.000 Liter und wird in den Boden eingelassen. Sie besteht aus einer Zisterne, einem Regenfilter, einem Ansauggrobfilter, einem Anschluss-Schacht und einer Pumpe.
Investitionskosten: ca. 1.500 Euro plus Montage (abhängig von der Größe)
Strom für sich und andere
Auch in unseren Breitengraden liefert die Sonne genug Energie, um den eigenen Betrieb und sogar andere Betriebe mit Strom zu versorgen. Der Ankauf und die Montage einer Photovoltaikanlage bedeutet zwar eine einmalige Investition in nicht unerheblicher Höhe, über die Jahre wird sich die Energieversorgung des Betriebes allerdings rechnen.Wir berichteten bereits über den ersten energieautarken Bauernhof Österreichs. Bei den Investitionskosten kann man sparen, indem man diese einfach aufteilt und sich mit Nachbarn zusammentut. Um mehrere Betriebe zu versorgen, bedarf es zwar einer größeren Anlage mit mehr Kollektoren, die Grundmontage der Anlage teilt sich trotzdem auf. Eine andere Möglichkeit ist, das Stalldach für eine Solaranlage zu vermieten, beispielsweise an Unternehmen anderer Branchen, die selbst kein Dach dieser Größe zur Verfügung haben.
Investitionskosten: Rechnen Sie hier die Investitionskosten und mögliche Energieleistung für Ihren Betrieb aus.
Maschinenringe – die wundersame Teilung
Um im Wettbewerb standhalten zu können, ist modernste Technik notwendig. Technik, die für kleine und mittlere Betriebe kaum leistbar ist. Eine Möglichkeit, ohne Investitionen im sechsstelligen Bereich an moderne Technik zu kommen, ist, einem Maschinenring beizutreten. Diese Gemeinschaften gibt es schon seit über 50 Jahren. Bundesweit gibt es 258 Maschinenringe mit über 190.000 Mitgliedern. Die als eingetragene Vereine (e.V.) geführten Organisationen verleihen einerseits Maschinen, andererseits verleihen auch über Vermittlung Landwirte untereinander Maschinen.
Investitionskosten: Die Mitgliedsbeiträge weichen leicht ab und sind von der Betriebsgröße abhängig. Hier als Beispiel die Beitragsordnung des Maschinenring Mecklenburg-Vorpommern.
Globaler Markt: Große Auswahl und Preisvergleich
Wer nicht auf eigene Maschinen verzichten möchte, dem aber neue Geräte trotzdem zu teuer sind, hat dank Internet die Möglichkeit, überregional nach diesen zu suchen. Da bietet gruuna.com gute Möglichkeiten. Andere Landwirte und Händler bieten alles an, was ein landwirtschaftlicher Betrieb braucht. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Der Suchende ist nicht auf den regionalen Landmaschinenhändler oder den Nachbarn, der zufällig eine Maschine verkauft, angewiesen. Man kann quasi von der Stube aus weltweit nach günstigen Angeboten stöbern. Aber nicht nur Technisches findet man, auch beispielsweise Saatgut und Tierfutter. Für große Viehbetriebe ist Letzteres auch ein wichtiger Kostenfaktor, bei dem man sparen kann, wenn man das richtige Angebot findet.
Invesitionskosten: Der Käufer bezahlt keine Gebühren, nur den Preis des Produktes an den Verkäufer. Der Anbieter bezahlt im Normalfall eine geringe Vermittlungsgebühr. Bis Jahresende fließen im Rahmen der Aktion „gruuna.com hilft den Flutopfern“ gar keine Gebühren an das Handelsportal.