Bauernverband kritisiert verschärfte Düngeverordnung und stellt Forderungen
Nachdem die EU-Kommission Deutschlands nationale Düngeverordnung akzeptiert hat, sieht der DBV noch Nachbesserungsbedarf.
- DBV: Neue Düngeverordnung verlangt Landwirten viel ab
- Bauernverband fordert in einigen Punkten Anpassung
- Zum Beispiel seien die Daten der Landwirte zu wenig geschützt
- Erklärung des Deutschen Bauernverbandes als PDF zum Download
Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die weitreichenden Änderungen des nationalen Düngerechts im Zusammenhang mit dem Vertragsverletzungsverfahren zur Umsetzung der Nitratrichtlinie. Der Verband macht darauf aufmerksam, dass die Novelle der Landwirtschaft große Anstrengungen abverlange. Die neue Richtlinie führe zu erheblichen Kosten bei der Bewirtschaftung und gefährde in Teilbereichen das Prinzip der bedarfsgerechten Düngung.
Düngeverordnung: Bauernverband fordert Anpassung der Novelle
Der DBV begrüßt die Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens. Landwirte brauchen laut Verband Planungssicherheit und „keine Verschärfungen im Jahrestakt“. Allerdings fordert der Bauernverband auch eine kritische Prüfung der Novelle. Der aktuelle Entwurf sei mit Blick auf die europarechtlichen Vorgaben in einigen Punkten anzupassen.
DBV sieht Daten der Landwirte unzureichend geschützt
So müsse laut DBV ein Blick auf die flächendeckende Stoffstrombilanz geworfen werden. Diese sei mit geltendem EU-Recht nicht vereinbar. Darüber hinaus sieht der Deutsche Bauernverband landwirtschaftliche Betriebe datenschutzrechtlich zu wenig geschützt. Die Daten, auf die Behörden Zugriff haben, müssten anonymisiert werden.
Die ganze DBV-Erklärung mit den Forderungen finden Sie hier.
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