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Ausbildungsstellen: Zu wenig Fachkräfte in der Landwirtschaft

In Sachsen fehlt der “grünen Branche” Nachwuchs. Es erreichen bald mehr Arbeitnehmer das Rentenalter als Ausbildungsstellen besetzt werden.

Die sächsische Agrarwirtschaft sucht händeringend nach Nachwuchs für die sogenannten “grünen Berufe”. Aktuell reiche die Zahl der eingetragenen Ausbildungsstellen nicht aus, um den künftigen Bedarf in der Landwirtschaft abzudecken, so Norbert Eichkorn, Präsident des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Dies sagte er bei einer Veranstaltung, bei der Auszubildende sowie ihre Berufsschullehrer und Ausbilder ausgezeichnet wurden.

Berufsstand für Ausbildungsstellen gefordert

Eichkorn appelliert insbesondere an die Betriebe. Die Situation erfordere besonders durch den Berufsstand weitere Anstrengungen, um die von den Betrieben zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze mit geeigneten Jugendlichen besetzen zu können, die eine Lehre absolvieren. Die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Landwirtschaft in Deutschland und Europa sei nur dann nachhaltig zu sichern, wenn der bestehende Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften auch erfüllt werde.

Mehr Arbeitnehmer im Rentenalter als Auszubildende

Nach Angaben des Umweltministeriums gibt es derzeit rund 17.900 Beschäftigte in der Agrarwirtschaft. 5.500 von ihnen sind älter als 55 Jahre und gehen somit in den kommenden zehn Jahren in Rente – pro Jahr also im Schnitt 550. 2018 hatten dagegen nur 350 junge Frauen und Männer einen Ausbildungsvertrag für Lehrstellen unterschrieben.

Ein Gedanke zu „Ausbildungsstellen: Zu wenig Fachkräfte in der Landwirtschaft

  • Die Bezahlung ist schlicht zu schlecht. Wer soll mit der Arbeit heute noch Leben können??

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