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Agrarwende: Bündnis demonstriert für die Umverteilung von Agrarsubventionen

Für kommenden Samstag hat das Bündnis “Wir haben es satt!” eine weitere Demonstration in Berlin für eine Agrarwende angekündigt.

Das Aktionsbündnis “Wir haben es satt!” hat wieder zu einer Demonstration in Berlin aufgerufen. Am kommenden Samstag, 19. Januar, fordern die Bündnis-Mitglieder, dass der “Agrarindustrie der Geldhahn abgedreht wird”. Sie Fordern eine Agrarwende. Konkret: Die Organisatoren fordern, dass die 60 Milliarden Euro an jährlichen EU-Agrargeldern künftig Höfesterben, Klimaüberhitzung und Artensterben stoppen sollten, anstatt diese Effekte der industriellen Landwirtschaft zu beschleunigen.

“Klöckner in Verantwortung für Agrarwende

Besonders in der Verantwortung sieht das Bündnis Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Sie dürfe die wichtigen Zukunftsthemen nicht weiter ignorieren, Sie müsse dafür sorgen, dass mit Steuergeld nur noch enkeltaugliche Landwirtschaft honoriert werde, heißt es in einer Pressemitteilung von “Wir haben es satt!”. Die Milliardenbeträge dürften nicht direkt an industrielle Großbetriebe weitergeleitet werden. Von Klöckner werden etwa der Umbau der Ställe und die Unterstützung von umwelt- und klimaverträglichem Ackerbau gefordert. Für Subventionen für Landbesitz zeigt man kein Verständnis.

Lebensmittelverschwendung stoppen

Ein weiteres Thema von “Wir haben es satt!” ist die Verschwendung von Lebensmitteln. Sabine Werth von der Berliner Tafel erwartet von der Politik, gutes Essen für alle zu garantieren. „Wir produzieren im Überfluss”, so Werth, “ein Drittel der Lebensmittel landet im Müll und gleichzeitig sind immer mehr Menschen auf die Tafeln angewiesen”. Sie sieht den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung nicht nur positiv für die Armutsbekämpfung sondern auch für das Klima.

Die Aktion “Wir haben es satt”, wird von verschiedenen Organisationen, wie zum Beispiel dem Tierschutzbund und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, sowie biologisch und konventionell produzierenden Landwirten getragen.

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