Agrarkommissar Hogan verbreitet Optimismus
Chancen durch Anpassung an Poplulationsdynamik und neue Ernährungsmuster
Die Milchpreise fallen stetig, die Preise für Schweinefleisch erholen sich derzeit recht langsam. Vor diesem Hintergrund bemüht sich EU-Agrarkommissar Phil Hogan offensichtlich, gute Laune in der gesamten EU-Agrarbranche zu verbreiten und der in einer schwierigen Marktlage steckenden Landwirtschaft Optimismus einzuflößen. So schätzt der österreichische Agrar-Nachrichtendienst aiz die Strategie des Iren ein.
Hogan bleibt diplomatisch
Es sei eine seiner Top-Prioritäten, 2016 für ein angemessenes Einkommen für die Landwirte zu sorgen, so Hogan. Offenbar will er dazu seine „Diplomatische Offensive“ für die Erschließung neuer Märkte fortsetzen. Natürlich bleibe mit einer zunehmenden Marktorientierung der EU-Politik und Liberalisierung des Handels der europäische Landwirtschaftssektor von den globalen Entwicklungen nicht verschont, heißt es aus der EU-Kommission. Der Markt profitiere aber von den Handelsmöglichkeiten auf den weltweiten Märkten.
Chancen durch Veganismus und Zuwanderung?
Als Unsicherheitsfaktoren bleiben laut EU-Kommission das langfristige Niveau der Rohölpreise, die Wechselkursvolatilität sowie ein schleppendes weltweites Bruttoinlandsprodukt (BIP). Auf der Nachfrageseite sieht man in Brüssel aber Chancen in der Populationsdynamik durch Zuwanderung und Ernährungstrends wie Veganismus.
Angebotsseitig zeichne sich ein breiteres Bild in der alternativen Energieversorgung ab. In den USA finde etwa Mais vermehrt Verwendung in der Energieversorgung, in der Folge werde weniger verfüttert, so die EU-Kommission.