Afrikanische Schweinepest 2023: Das ist der aktuelle Stand
Die Afrikanische Schweinepest ist ein Stück weit aus den Publikumsmedien verschwunden, Entwarnung kann aber nicht gegeben werden.
- Seit Jahresbeginn 586 Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen
- Weiterhin verstärkte Bejagung in Sachsen
- Südkorea hebt Restriktion für deutsches Schweinefleisch auf
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist medial etwas in den Hintergrund gerückt – wohl aufgrund der täglichen Nachrichtenlage. Doch sie grassiert nach wie vor. Stand 12. Mai sind 2023 in Deutschland bereits 586 Fälle bei Wildschweinen gemeldet worden, allerdings nur ein Fall bei einem Hausschwein. Das meldet das Friedrich-Löffler-Institut (FLI).
Afrikanische Schweinepest: Sachsen setzt Jagdprojekt fort
Gerade die ostdeutschen Bundesländer sind von der ASP betroffen. Deshalb hat Sachsen das gemeinsame Jagdprojekt des Sozialministeriums und des Landesjagdverbandes bis Ende 2024 verlängert. Der Freistaat stellt dafür 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus wurde die verstärkte Bejagung von Wildschweinen auf alle Gebiete ausgeweitet, für die Restriktionszonen gelten. Somit gilt die Jagdgenehmigung für die Landkreise Görlitz, Bautzen, Meißen, in Teilen auch für die Landkreise Nordsachsen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und für Teile der Landeshauptstadt Dresden.
Südkorea hebt Sperre für deutsches Schweinefleisch auf
Lieferungen von deutschem Schweinefleisch in die Republik Korea (Südkorea) sind nach einer zweieinhalbjährigen Sperre in Folge der ersten Nachweise der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland ab sofort wieder möglich. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit. Die ersten drei deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe wurden durch die koreanischen Behörden wieder für den Export nach Südkorea zugelassen. Asien ist für Deutschland ein wesentlicher Absatzmarkt für Schweinefleisch.
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