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85 Millionen Euro für „Initiative Tierwohl“ bereits aufgebraucht

85 Millionen Euro waren für die „Initiative Tierwohl“ vorgesehen. Jetzt ist von dem vom Handel und vom Bauernverband zur Verfügung gestellten Budget offenbar nichts mehr da.

Wie die „Rheinische Post“ (RP) in ihrer Dienstagsausgabe schreibt, habe Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (CSU) an die „Initiative Tierwohl“ führender deutscher Handelsunternehmen appelliert, mehr Geld in die Kampagne zu investieren. „Die vom Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung gestellten Mittel reichen derzeit nicht aus“, sagte Schmidt dem in Düsseldorf erscheinenden Blatt.

Offenbar hat man nicht mit dem Erfolg der Initiative gerechnet. Pro Kilogramm nach den Vorgaben produziertem Fleisch bekommt ein Landwirt einige Cent an Förderung. Der genaue Betrag richtig sich nach der jeweiligen Umbaumaßnahme. Allerdings haben sich mittlerweile 4.500 Betriebe für die Initiative registrieren lassen, die Zusage auf eine Förderung habe aber weniger als die Hälfte bekommen, weiß die RP.

Schmidt warnt nun vor negativen Effekten. „Meine Sorge ist, dass die hohe Investitionsbereitschaft der vielen Landwirte deutlich abnimmt, wenn die Investitionen der Initiative der großen Beteiligung nicht angepasst werden“, so der Landwirtschaftsminister. „Die Bereitschaft bei Landwirten zur Teilnahme sollte nicht in Enttäuschung enden“, so Schmidt weiter. Eine staatliche Beteiligung schließt er aus: „Die Bundesregierung kann sich aus Rechtsgründen nicht finanziell an einer privatwirtschaftlichen Initiative beteiligen“, sagte der Minister in dem Interview. Sein Ressort habe eine eigene Tierwohl-Initiative mit einem Budget von insgesamt 33 Millionen Euro gestartet.

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